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17-Jähriger nach Messerattacke in Reutlingen in Haft

Polizei Blaulicht
Ein Polizeiauto fährt unter Einsatz von Blaulicht und Sirene eine Straße entlang. Foto: dpa/Mirgeler
Ein Polizeiauto fährt unter Einsatz von Blaulicht und Sirene eine Straße entlang.
Foto: dpa/Mirgeler

REUTLINGEN. Nach einer tätlichen Auseinandersetzung, bei der am späten Freitagabend auf einem Sportgelände in der Carl-Diem-Straße ein 18-Jähriger durch Messerstiche schwer verletzt wurde, ermitteln die Staatsanwaltschaft Tübingen und das Kriminalkommissariat Reutlingen wegen des Verdachts des versuchten Totschlags gegen einen 17-jährigen Jugendlichen. Das teilte die Polizei Reutlingen mit. Der Verdächtige, der noch in der Nacht zum Samstag vorläufig festgenommen werden konnte, befindet sich zwischenzeitlich in Untersuchungshaft. 

Der Beschuldigte und das Opfer, die miteinander bekannt sind, hatten sich am Freitagabend mit weiteren jungen Leuten auf dem Sportgelände aufgehalten und offenbar auch Alkohol konsumiert. Kurz nach 22.30 Uhr kam es aus noch ungeklärten Gründen zu Streitigkeiten, die letztendlich in Handgreiflichkeiten zwischen dem Tatverdächtigen und dem 18-Jährigen mündeten. Dabei soll der 17-Jährige seinem Kontrahenten mit einem Messer mehrere Stichverletzungen zugefügt haben, bevor er flüchtete. Das schwer verletzte Opfer wurde vom Rettungsdienst in eine Klinik eingeliefert, wo er noch immer stationär behandelt wird. Nach einer Operation ist sein Zustand stabil. 

Der Tatverdächtige konnte im Zuge der Fahndung gegen 0.30 Uhr festgenommen werden. Das mutmaßliche Tatmesser wurde in Tatortnähe aufgefunden und sichergestellt. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei zu den Hintergründen dauern weiter an. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Tübingen wurde der 17-Jährige, der derzeit von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch macht, im Lauf des Sonntags dem Haftrichter beim Amtsgericht Tübingen vorgeführt, der den Beschuldigten in Untersuchungshaft nahm. (pol)