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Zweite Festnahme nach Nizza-Attacke

Frankreich steht nach dem mutmaßlichen Terrorangriff in Nizza weiter unter Schock. Die Ermittler arbeiten auf Hochtouren - und vermelden Erfolge.

Messerattacke in Nizza
Nach der Messerattacke in Nizza werden Kirchen und Schulen in Frankreich vermehrt geschützt. Foto: Eric Gaillard/Pool Reuters/AP/dpa
Nach der Messerattacke in Nizza werden Kirchen und Schulen in Frankreich vermehrt geschützt. Foto: Eric Gaillard/Pool Reuters/AP/dpa

NIZZA. Nach dem Messerangriff in Nizza mit drei Toten ist ein zweiter Mann festgenommen worden. Der 35-Jährige werde verdächtigt, am Tag vor dem Angriff bei dem tatverdächtigen Attentäter gewesen zu sein, berichtete die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf Justizkreise.

Der Mann sei am Freitagabend in Nizza in Polizeigewahrsam genommen worden. Am Donnerstag hatten Ermittler einen 47-jährigen Mann in Gewahrsam genommen, der am Vorabend der Tat ebenfalls Kontakt mit dem Angreifer gehabt haben soll.

Ein illegal eingereister Tunesier hatte am Donnerstag laut Ermittlern drei Menschen in Nizza mit einem Messer getötet; zwei Opfer wurden in der Kirche Notre-Dame im Stadtzentrum aufgefunden. Der Angreifer wurde von Polizisten schwer verletzt und kam in ein Krankenhaus. Er konnte den Angaben zufolge bis Freitagabend noch nicht vernommen werden. Er war erst kurz vor der Tat von Italien nach Frankreich eingereist.

Frankreich rief nach dem Angriff die höchste Terrorwarnstufe aus. Die französische Regierung hatte am Freitag angekündigt, den Schutz von Schulen oder Gotteshäusern zu verstärken.

Auch Tunesiens Behörden ermitteln gegen den Tatverdächtigen. Gemäß dem Recht des Landes werde jeder Tunesier strafrechtlich verfolgt, der in Terrorakte verstrickt sei, egal ob im Inland oder Ausland, sagte ein tunesischer Justizsprecher. So solle ermittelt werden, ob der Täter in Tunesien möglicherweise Komplizen hatte. (dpa)