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Weidel: Ablehnung von Homosexualität »haben Sie überall«

AfD-Chefin Alice Weidel sieht die Ablehnung von Homosexualität nicht als spezielles Problem ihrer Partei. Solche Äußerungen habe man überall, sagt Weidel im ZDF-Sommerinterview.

ZDF Sommerinterview mit Alice Weidel
ZDF-Moderatorin Shakuntala Banerjee (l) spricht beim »Berlin-Direkt« ZDF-Sommerinterview mit der AfD-Bundessprecherin und Vorsitzenden der AfD-Bundestagsfraktion, Alice Weidel. Foto: Jens Hartmann
ZDF-Moderatorin Shakuntala Banerjee (l) spricht beim »Berlin-Direkt« ZDF-Sommerinterview mit der AfD-Bundessprecherin und Vorsitzenden der AfD-Bundestagsfraktion, Alice Weidel.
Foto: Jens Hartmann

Aus Sicht von AfD-Chefin Alice Weidel ist die Ablehnung von Homosexualität kein Problem speziell ihrer Partei. »Wissen Sie, diese Äußerungen, die haben Sie auch in anderen Parteien, die haben Sie überall«, sagte Weidel am Sonntag im ZDF-»Sommerinterview«. Sie war zuvor nach feindseligen und verächtlichen Äußerungen aus den Reihen der AfD zu Demonstrationen für die Rechte unter anderem von Schwulen und Lesben gefragt worden.

Fragen zu dem Thema wollte Weidel, die selbst lesbisch ist, persönlich verstanden wissen. »Zur Homosexualität, sagen Sie's gleich, Sie spielen auf mein Privatleben an, da können Sie mir auch die Frage direkt stellen«, sagte sie - worauf ihre Interviewerin betonte, sie interessiere sich für Weidels Umgang mit der Sache als Parteichefin.

Dass es im Extrem »nur wenig Akzeptanz und auch Verständnis« für homosexuelle Paare gebe, sei zwar der Fall, sagte Weidel. »Das haben Sie aber überall, damit muss man auch irgendwie ein bisschen lockerer umgehen.« Das sei einfach so. »Wissen Sie, ich kann damit umgehen. Das ist mir auch verhältnismäßig egal.« Es sei klar, dass sie selbst »eine deutlich liberalere Sicht« habe.

© dpa-infocom, dpa:220807-99-307542/3