Bei einem Anschlag in Israel sind am Dienstag vier Menschen getötet worden. Bei der Attacke in der Wüstenstadt Beerscheva sei zudem der Angreifer selbst erschossen worden, bestätigte ein Sprecher des Rettungsdienstes Zaka.
Nach Medienberichten handelte es sich bei dem Attentäter um einen Beduinen aus der Negev-Wüste im Süden Israels. Er soll zudem zwei weitere Menschen schwer verletzt haben.
Den Angaben zufolge erstach der Angreifer zunächst eine Frau an einer Tankstelle und rammte dann einen Radfahrer mit einem Auto. Im Bereich eines Einkaufszentrums griff der Mann anschließend weitere Menschen mit einem Messer an. Die Polizei geht den Angaben nach von einem Terroranschlag aus. Der Angreifer wurde von einem Passanten erschossen. Er soll laut Medienberichten Anhänger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) sein und bereits im Gefängnis gesessen haben.
Ministerpräsident Naftali Bennett drückte den Opfern des Attentats sein Beileid aus. Ein Sprecher der im Gazastreifen herrschenden Hamas lobte den Anschlag. »Die Verbrechen der Besatzer sollen mit heldenhaften Einsätzen beantwortet werden: Messerstechereien, Rammangriffen und Schießereien.«
Auch im Westjordanland sowie im arabisch geprägten Ostteil Jerusalems war es in den vergangenen Monaten vermehrt zu Attacken von Palästinensern gekommen. Auch bei israelischen Razzien wurden mehrere Palästinenser getötet.
Angesichts der wachsenden Spannungen hatte Israels Außenminister Jair Lapid diesen Monat den jordanischen König Abdullah II. besucht. Zur Zeit des muslimischen Fastenmonats Ramadan im kommenden Monat wird ein neuer Gewaltausbruch befürchtet.
Israel hatte im Sechstagekrieg 1967 unter anderem das Westjordanland und Ost-Jerusalem erobert. Die Palästinenser beanspruchen die Gebiete für einen eigenen Staat mit Ost-Jerusalem als Hauptstadt.
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