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USA und Nato wollen Präsenz am Nordpol stärken

Im Kontext geopolitischer Verschiebungen ist das Gebiet der Arktis für viele Länder von strategischem Interesse - auch für Russland und China.

Biden und Stoltenberg
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg und US-Präsident Joe Biden unterhalten beim Nato-Gipfel in Madrid. Foto: Bernd von Jutrczenka
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg und US-Präsident Joe Biden unterhalten beim Nato-Gipfel in Madrid.
Foto: Bernd von Jutrczenka

Angesichts zunehmender militärischer Aktivitäten Russlands in der Region um den Nordpol wollen die USA und Nato dort stärker aktiv werden. »Die Nato muss ihre Präsenz in der Arktis erhöhen«, sagte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg der »Welt am Sonntag«. Moskau sei dabei, Stützpunkte aus Sowjetzeiten wieder zu öffnen und dort neue hochmoderne Waffen wie Hyperschallraketen zu stationieren. Auch China interessiere sich zunehmend für die Arktis.

Zur Arktis gehören Gebiete verschiedener Staaten: die USA, Dänemark, Finnland, Island, Kanada, Norwegen, Schweden und Russland. Washington hatte am Freitag angekündigt, erstmals einen Arktis-Sondergesandten zu ernennen, um »die amerikanischen Interessen und die Zusammenarbeit mit Verbündeten und Partnern in der Arktis« zu fördern. Der US-Senat muss dem Vorhaben noch zustimmen.

© dpa-infocom, dpa:220828-99-539790/2