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USA: Russische Raketenangriffe wohl schon länger geplant

Neben der ukrainischen Hauptstadt Kiew waren zwölf Gebiete von den russischen Raketenangriffen betroffen. Nach Ansicht der US-Regierung seien die Attacken vermutlich von langer Hand vorbereitet gewesen.

Ukraine-Krieg - Kiew
Nach dem Raketenangriff: ein brennendes Auto in Kiew. Foto: Roman Hrytsyna
Nach dem Raketenangriff: ein brennendes Auto in Kiew.
Foto: Roman Hrytsyna

Die schweren russischen Raketenangriffe auf Großstädte in der Ukraine von Montag sind nach Ansicht der US-Regierung vermutlich schon vor längerer Zeit vorbereitet worden.

»Wahrscheinlich hatten sie das vor geraumer Zeit geplant«, sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby, dem Sender CNN. Allerdings sei es möglich, dass die Explosion auf der Krim-Brücke einige Planungen beschleunigt haben könnte, ergänzte er.

Kirby bekräftigte demnach, dass Washington keine Hinweise darauf habe, dass Russland Atomwaffen aktiviere oder die USA ihre nukleare Haltung ändern müssten. Wahrscheinlich würden die USA schon in »sehr naher Zukunft« neue Unterstützung für die Ukraine ankündigen, sagte er weiter.

Präsident Joe Biden hatte dem Land nach den massiven russischen Luftangriffen vom Montag auch weitere moderne Luftabwehrsysteme zugesagt. Biden habe dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj in einem Telefonat versichert, der Ukraine weiterhin die Unterstützung zukommen zu lassen, die das Land für seine Verteidigung benötige, teilte das Weiße Haus mit.

Der russische Präsident Wladimir Putin hatte die massiven Raketenangriffe auf die Ukraine als Reaktion auf ukrainische »Terroranschläge« bezeichnet und dazu die Explosion auf der für Russland strategisch wichtigen Krim-Brücke am Samstag gezählt.

© dpa-infocom, dpa:221011-99-83973/3