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UN bestätigen 1400 Todesfälle von Zivilisten in der Ukraine

Vor allem der Beschuss mit schwerer Artillerie fordert in der Ukraine jeden Tag weitere Menschenleben. Unter den Toten sind auch viele Kinder und Jugendliche.

Zerstörung in Butscha
Zwei ukrainische Soldaten inspizieren in Butscha eine mit zerstörten russischen Militärfahrzeugen übersäte Straße. Foto: Rodrigo Abd
Zwei ukrainische Soldaten inspizieren in Butscha eine mit zerstörten russischen Militärfahrzeugen übersäte Straße.
Foto: Rodrigo Abd

Die UN haben seit dem Einmarsch russischer Truppen den Tod von 1417 Zivilisten in der Ukraine dokumentiert. Unter ihnen waren 121 Kinder und Jugendliche, wie das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte in Genf mitteilte.

Demnach gab es außerdem verifizierte Informationen über 2038 Verletzte, darunter 171 Kinder und Jugendliche. In die Zahlen gingen alle bis einschließlich Samstag dokumentierten Fälle ein. Russland hatte am 24. Februar seinen Angriff auf die Ukraine begonnen.

1504 der Opfer stammten den Angaben aus den Regionen Donezk und Luhansk im Osten der Ukraine. Das Büro geht allerdings davon au, dass die tatsächlichen Zahlen erheblich höher sind: In einigen Orte, die schwer umkämpft sind, konnten demnach viele Berichte über zivile Opfer noch nicht bestätigt werden, darunter Mariupol und Irpin.

»Die meisten Opfer unter der Zivilbevölkerung wurden durch den Einsatz von Explosivwaffen mit großer Reichweite verursacht, darunter durch den Beschuss mit schwerer Artillerie und mit Raketenwerfern sowie durch Raketen- und Luftangriffe«, hieß es in der Mitteilung.

© dpa-infocom, dpa:220404-99-785211/3