Logo
Aktuell Schule

Umfrage: Schulen schlecht vorbereitet auf neue Schließungen

Eltern vergeben den Schulen ihrer Kinder in Sachen Digitalisierung höchstens ein »ausreichend«. Keine gute Vorbereitung für einen möglichen zweiten Lockdown.

Digitale Schule
Eher Ausnahme als die Regel: Schüler einer 5. Klasse lernen mit iPads im Englischunterricht. Foto: Julian Stratenschulte/dpa
Eher Ausnahme als die Regel: Schüler einer 5. Klasse lernen mit iPads im Englischunterricht. Foto: Julian Stratenschulte/dpa

BERLIN. Die Schulen in Deutschland sind einer Umfrage zufolge nur schlecht auf mögliche neue Schließungen wegen der Corona-Pandemie vorbereitet.

Wie eine repräsentative Befragung durch den Digitalbranchenverband Bitkom zeigt, geben die Bürger den Schulen im Durchschnitt gerade mal die Schulnote 4,3 bei der Frage, wie sie die Vorbereitungen auf einen »möglichen neuen Lockdown« mit Blick auf die Aufrechterhaltung des Unterrichts beurteilen.

Von Eltern schulpflichtiger Kinder gibt es nur ein »mangelhaft« (4,6). Der Stand der Digitalisierung (Geräte, Internetanbindung oder digitale Unterrichtsinhalte) an den Schulen wird lediglich mit »ausreichend« bewertet (4,2 Eltern, 4,2 alle Befragten).

Digitalisierungsgegner gibt es der Umfrage zufolge so gut wie keine: Nur drei Prozent aller Befragten sagen, digitale Technologien wie Computer oder Tablets sollten in Schulen nichts zu suchen haben. Eine große Mehrheit ist dafür, dass Computer, Smartboards oder Tablets in allen Schulen Standard sein sollten (88 Prozent, Eltern 93 Prozent).

Die allermeisten finden es wichtig, dass Schulen technisch besser ausgestattet und an schnelles Internet angeschlossen werden, dass alle Schüler mit Laptops oder Tablets ausgestattet werden und Lehrer regelmäßig in digitalen Kompetenzen weitergebildet werden. (dpa)