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Ukrainische Konsulate erhalten Päckchen mit Tieraugen

Die Päckchen und Briefe sind aus »einem europäischen Land« eingegangen. Der Inhalt ist blutig. Außenminister Dmytro Kuleba spricht von Einschüchterung.

Konsulat in Tschechien
Ein Polizeitechniker nimmt Spuren von einem Briefkasten vor dem ukrainischen Konsulat in Brünn (Tschechien) auf. Foto: Uhlíø Patrik
Ein Polizeitechniker nimmt Spuren von einem Briefkasten vor dem ukrainischen Konsulat in Brünn (Tschechien) auf.
Foto: Uhlíø Patrik

Nach einer Briefbombe in Spanien haben andere diplomatische Vertretungen der Ukraine Angaben aus Kiew zufolge Päckchen mit blutigem Inhalt bekommen.

In den Botschaften in Ungarn, den Niederlanden, Polen, Kroatien, Italien und drei Konsulaten in Italien, Polen und Tschechien seien Päckchen mit Tieraugen eingegangen, teilte das ukrainische Außenministerium mit.

Vorfälle soll es zudem vor dem Sitz des ukrainischen Botschafters beim Vatikan und den Botschaften in Kasachstan und den USA gegeben haben. Päckchen und Briefe seien synchron aus »einem europäischen Land« eingegangen.

Sicherheitsvorkehrungen wurden erhöht

»Da sie nicht in der Lage sind, die Ukraine an der diplomatischen Front zu stoppen, versuchen sie, uns einzuschüchtern«, kommentierte Außenminister Dmytro Kuleba die Vorfälle mit Blick auf den seit mehr als neun Monaten andauernden russischen Angriffskrieg gegen sein Land. Der 41-Jährige versicherte, dass die ukrainischen Diplomaten davon unbeeindruckt weiter arbeiten. An allen ukrainischen Auslandsvertretungen seien die Sicherheitsvorkehrungen erhöht worden.

Mitte der Wochen waren in Spanien Briefbomben an führende Politiker und Botschaften verschickt worden- darunter auch an die ukrainische Botschaft in dem EU-Land. Ein Sicherheitsbeauftragter der Vertretung wurde dabei an der Hand verletzt. Zum Absender gab es zunächst keine Angaben und niemand bekannte sich zu den Taten.

© dpa-infocom, dpa:221202-99-754367/4