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Thüringer Linke will Ramelow als Spitzenkandidaten

In Thüringen soll planmäßig im Jahr 2024 ein neuer Landtag gewählt werden. Ramelow soll nach Auffassung des Landesparteivorstandes die Linke in den Wahlkampf führen.

Bodo Ramelow
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow spricht zu den Genossen seiner Partei Die Linke. Foto: Heiko Rebsch
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow spricht zu den Genossen seiner Partei Die Linke.
Foto: Heiko Rebsch

Die Parteispitze der Thüringer Linken hat Ministerpräsident Bodo Ramelow als Spitzenkandidaten für die Landtagswahl 2024 vorgeschlagen.

Der 66-Jährige soll nach Auffassung des Landesparteivorstandes die Linke in den Wahlkampf führen, wie Thüringens Linke-Chefin Ulrike Grosse-Röthig in Erfurt sagte. Die endgültige Entscheidung über die Spitzenkandidatur trifft aber ein Landesparteitag.

Im Fall seiner Wiederwahl wolle er eine vollständige Legislaturperiode Regierungschef bleiben, sagte Ramelow auf eine entsprechende Frage. Er zog in einer Rede vor Funktionsträgern und Mitgliedern der Thüringer Linken eine positive Bilanz seiner Amtszeit. »Wir haben Schwierigkeiten vor uns«, sagte er mit Blick auf die Energiekrise und ihren wirtschaftlichen Auswirkungen. Die anstehenden Probleme werde man aber lösen können. Ramelow sagte, er wolle das Land weiter modernisieren und dabei die Menschen mitnehmen.

In Thüringen soll planmäßig im Jahr 2024 ein neuer Landtag gewählt werden. Ramelow ist mit Unterbrechung seit 2014 Ministerpräsident im Freistaat und bislang der einzige Regierungschef in Deutschland mit Linke-Parteibuch. Seit seiner Wiederwahl im März 2020 führt er eine rot-rot-grüne Minderheitsregierung, der vier Stimmen im Parlament für Mehrheiten fehlen.

© dpa-infocom, dpa:221126-99-674514/2