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Terroranschlag am Strand von Mogadischu: Bislang 14 Tote

Schüsse, Schreie, blutende Menschen, die sich im Sand des Lido Beach von Mogadischu krümmen. Ein Terrorangriff in der somalischen Hauptstadt zerstört ein friedliches Wochenende.

Lido Beach in Mogadishu
Der Lido Beach in Mogadischu (Archivbild) Foto: picture alliance/DPA
Der Lido Beach in Mogadischu (Archivbild)
Foto: picture alliance/DPA

Islamisten haben ein Hotel und den beliebten Strand Lido Beach in der somalischen Hauptstadt Mogadischu angegriffen. Nach Angaben eines Polizeisprechers gab es mindestens 14 Tote. Mehr als 30 Menschen seien verletzt worden. Es müsse aber davon ausgegangen werden, dass die Zahl der Opfer noch höher sei. Auch nach Mitternacht (Ortszeit) kämpften Sicherheitskräfte noch gegen die Angreifer. 

In sozialen Medien verbreiteten sich Schreckensbilder: Menschen fliehen in Panik vom Strand, andere liegen blutend und schreiend im Sand, wie Bilder und Videos von Augenzeugen zeigen. Im Hintergrund sind Schüsse zu hören. Rettungsteams konnten nicht zu den Verletzten vordringen, da weiterhin geschossen wurde. 

Der Angriff dauere noch an, sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur. Die Lage sei derzeit unübersichtlich. Außer Schüssen seien auch Explosionen zu hören. Auch ein Strandhotel sei Ziel des Angriffs. 

Der Lido Beach ist gerade am Wochenende ein beliebtes Ziel der Einwohner von Mogadischu. Den Schüssen ging nach Polizeiangaben eine Explosion durch einen Selbstmordattentäter voraus.

Die islamistische Terrormiliz Al-Shabaab reklamierte in ihrem Rundfunksender den Anschlag für sich. Die Islamisten kontrollieren Gebiete in Teilen Somalias, waren in den vergangenen Jahren aber aus der Hauptstadt zurückgedrängt worden. 

Dennoch kommt es immer wieder auch in Mogadischu zu Anschlägen auf Regierungseinrichtungen und auf Hotels oder Restaurants, in denen ein aus der Sicht der Islamisten westlicher Lebensstil herrscht. So starben im Juli bei einem Terrorangriff auf ein Lokal während des Finales der Fußball-Europameisterschaft elf Menschen.

© dpa-infocom, dpa:240802-930-192672/2