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Sunak warnt vor andauernden Problemen für Großbritannien

Die Herausforderungen sind groß. Aber: »2023 wird uns die Gelegenheit geben, Großbritanniens Vorteile auf der Weltbühne zu präsentieren«, sagt der britische Premier.

Britischer Premierminister Sunak
Der britische Premierminister Rishi Sunak blickt positiv in die Zukunft. Foto: Henry Nicholls
Der britische Premierminister Rishi Sunak blickt positiv in die Zukunft.
Foto: Henry Nicholls

Der britische Premierminister Rishi Sunak warnt in seiner Neujahrsansprache vor einem schwierigen neuen Jahr. »Ich werde nicht so tun, als würden alle unsere Probleme im neuen Jahr verschwinden«, sagte Sunak.

»Aber 2023 wird uns die Gelegenheit geben, Großbritanniens Vorteile auf der Weltbühne zu präsentieren, weiterhin mit unseren ukrainischen Freunden gegen Putins Brutalität zu stehen sowie Freiheit und Demokratie zu verteidigen, wo immer wir sie bedroht sehen.«

Mit Blick auf die Krönung von König Charles III. am 6. Mai sagte Sunak, das Land werde mit Stolz auf alles zusammenkommen, was dieses Land großartig mache. »Ja, 2023 wird uns vor Herausforderungen stellen, aber die Regierung, die ich anführe, setzt Ihre Prioritäten an die erste Stelle«, sagte der Premier an die Bürger gerichtet.

Für die schwere Wirtschaftskrise mit hoher Inflation und Rezession machte Sunak den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine verantwortlich. Davon werde die ganze Welt getroffen, Großbritannien sei keine Ausnahme. Experten machen allerdings auch die Folgen des Brexits sowie grundsätzlich falsche wirtschaftliche Entscheidungen der regierenden Konservativen Partei dafür verantwortlich.

Sunak behauptete zudem, die Regierung habe mit ihren Entscheidungen dafür gesorgt, dass es vor allem ärmeren Menschen besser gehe. Viele Kritiker werfen allerdings Sunak und seiner Konservativen Partei vor, sich nicht um die Probleme der meisten Menschen zu kümmern.

Derzeit kommt es landesweit immer wieder zu massiven Streiks etwa bei der Bahn, im Gesundheitsdienst und bei der Post. Die Beschäftigten fordern deutlich stärkere Lohnerhöhungen, die Regierung lehnt das ab.

© dpa-infocom, dpa:221231-99-59848/3