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Söder schlägt Alarm: »Dramatischer« Umfragetrend der Union

Im Frühjahr verzichtete Markus Söder noch zugunsten von Armin Laschet auf die Kanzlerkandidatur für CDU und CSU. Doch nun sieht der CSU-Chef das Wahlergebnis im September in Gefahr und bietet seine Mithilfe an.

Söder
Markus Söder (CSU), Ministerpräsident von Bayern. Foto: Peter Kneffel/dpa
Markus Söder (CSU), Ministerpräsident von Bayern. Foto: Peter Kneffel/dpa

MÜNCHEN. CSU-Chef Markus Söder hat am Donnerstag bei einer Präsidiumssitzung seiner Partei angesichts schlechter Umfragewerte der Union vor der Bundestagswahl Alarm geschlagen.

Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen. Nach einer neuen Umfrage habe die Union nur noch einen Prozentpunkt Vorsprung.

Söder sprach den Angaben zufolge von einem Trend, der »dramatisch« sei. Es sei nicht sicher, wie es weitergehe, habe Söder gesagt. Es bestehe nach der Wahl die Gefahr einer Ampel-Koalition (SPD, FDP und Grüne) oder eines Linksbündnisses.

Am Donnerstag war eine Umfrage des Instituts Kantar veröffentlicht worden, der zufolge die Union bei 22 Prozent liegt, dicht gefolgt von der SPD mit 21 Prozent.

»Man kann es drehen, aber leicht ist es nicht«, wurde Söder zitiert. Er selbst helfe gerne und bekomme aus ganz Deutschland Aufforderungen, mehr zu tun. (dpa)