Russland und die Ukraine haben einen weiteren großen Gefangenenaustausch vollzogen. Durch Verhandlungen seien 115 russische Soldaten, die im Gebiet Kursk gefangen genommen worden seien, wieder in ihre Heimat zurückgeholt worden, meldete das russische Verteidigungsministerium. Im Gegenzug sei eine ebenso hohe Zahl an Ukrainern übergeben worden. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bestätigte auf sozialen Netzwerken den Austausch.
Die Ukraine vergesse niemanden und versuche alles, um die eigenen Soldaten aus der Gefangenschaft zurückzuholen, schrieb Selenskyj. Er dankte dabei den eigenen Truppen, die Russen gefangen genommen hatten. Dadurch sei der Austausch erst möglich geworden. Selenskyj hatte mehr als einmal erklärt, dass ein Ziel der ukrainischen Offensive im Gebiet Kursk auch darin bestehe, russische Soldaten gefangenzunehmen, um sie gegen Ukrainer in Kriegsgefangenschaft auszutauschen.
Nach mehr als zwei Jahren des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine sind die meisten diplomatischen Kanäle zwischen beiden Konfliktparteien geschlossen. Der Austausch von Kriegsgefangenen ist eins der wenigen Felder, wo Moskau und Kiew noch miteinander kooperieren.
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