Kulturstaatsministerin Claudia Roth hat die Rolle der Republik Moldau bei der Hilfe für ukrainische Flüchtlinge betont. Diese Unterstützung werde nicht vergessen, sagte Roth in der Hauptstadt Chisinau.
Dort eröffnete die Grünen-Politikerin eine Ausstellung zu 30 Jahren deutsch-moldawischer Beziehungen. Das Nachbarland der Ukraine mit etwa drei Millionen Einwohnern hat seit Beginn des russischen Angriffskrieges etwa eine halbe Millionen Flüchtlinge zeitweise oder längerfristig aufgenommen.
»Die Hilfe wird nicht vergessen«, betonte Roth. Deutschland werde die Republik Moldau weiter bei der sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung unterstützen. In Chisinau traf Roth mit ihrem moldawischen Amtskollegen Sergiu Prodan zusammen. Beide verbindet eine kulturelle Vergangenheit. Während Roth früher an Theatern und als Managerin der Rockband Ton, Steine, Scherben tätig war, wirkte Prodan als Regisseur. Sein Film »Das Prokrustesbett« lief 2001 im Programm der Berlinale Filmfestspiele.
Zuvor war Roth als erstes Kabinettsmitglied seit Beginn des russischen Angriffskrieges für zwei Tage in der strategisch wichtigen ukrainischen Stadt Odessa zu Gast. Dabei standen die Auswirkungen des Krieges auf die Kulturmetropole im Mittelpunkt.
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