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Merz lässt Bundestagskandidatur weiterhin offen

Was will Friedrich Merz? Der Ex-Unionsfraktionschef hält sich im Gespräch - mit der Ankündigung, unter Umständen für den nächsten Bundestag zu kandidieren. Immer noch gilt Merz vielen in der CDU als Hoffnungsträger.

Friedrich Merz
Friedrich Merz. Foto: Peter Gercke/zb/dpa
Friedrich Merz. Foto: Peter Gercke/zb/dpa

Berlin/Verden (dpa) - Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz lässt sich eine Kandidatur bei der Bundestagswahl im kommenden Jahr weiterhin offen.

Merz habe am Montagabend bei einer Veranstaltung der Mittelstandsvereinigung der CDU im niedersächsischen Verden deutlich gemacht, dass er sich auch um ein Bundestagsmandat bewerben werde, falls er noch einmal ganz in die Politik zurückgehe, sagte sein Sprecher Armin Peter am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Weiterhin gelte für Merz, dass derzeit in der CDU keine Personaldebatten geführt werden müssten, es gehe um Sachfragen.

Mehrere Medien wie der »Spiegel« und die »Kreiszeitung« hatten am Montagabend berichtet, Merz sei aus dem Publikum heraus gefragt worden, ob er neben dem örtlichen CDU-Abgeordneten Andreas Mattfeldt für den Bundestag kandidiere. Daraufhin habe Merz »Ja« gesagt.

Der 64 Jahre alte Merz ist seit Juni 2019 Vizepräsident des Wirtschaftsrates der CDU. Im Dezember 2018 war er Annegret Kramp-Karrenbauer im Ringen um die Nachfolge von Kanzlerin Angela Merkel als CDU-Chefin knapp unterlegen.

Immer noch gilt Merz vielen in der Partei als Hoffnungsträger. Der Sauerländer war von 1994 bis 2009 Bundestagsabgeordneter, von 2000 bis 2002 Vorsitzender der Unionsfraktion im Bundestag. Merz ist Aufsichtsratschef der deutschen Tochter des weltweit größten Vermögensverwalters Blackrock.

Tweet von Merz-Sprecher Armin Peter