Logo
Aktuell Ausland

Maduro über Oppositionsführer: »Müssten hinter Gittern sein«

Der Ton wird rauer: Venezuelas Präsident erklärt öffentlich, seine Herausforderer gehörten ins Gefängnis. Einen Haftbefehl gegen Maduro selbst fordert dagegen der Chef des Staatenbundes OAS.

Maduro über Oppositionsführer: »Müssten hinter Gittern sein«
Mindestens 11 Menschen sind bei Protesten gegen das Wahlergebnis getötet worden Foto: Jeampier Arguinzones/DPA
Mindestens 11 Menschen sind bei Protesten gegen das Wahlergebnis getötet worden
Foto: Jeampier Arguinzones/DPA

Im Machtkampf nach der umstrittenen Wahl in Venezuela verschärft sich der Ton. Der autoritäre Präsident Nicolás Maduro sagte, die Oppositionsführerin María Corina Machado und ihr Kandidat Edmundo González Urrutia gehörten ins Gefängnis. »Als Bürger sage ich: Diese Leute müssten hinter Gittern sein«, erklärte Maduro am Mittwoch (Ortszeit) vor Journalisten in Caracas. 

Die Opposition ihrerseits hält daran fest, die Wahl vom Sonntag gewonnen zu haben, bei der Maduro trotz Betrugsvorwürfen zum Sieger erklärt worden war. Die USA fordern in verschärftem Ton, dass die Wahlbehörde die Listen mit den abgegebenen Stimmen öffentlich mache. Zwar sagte Maduro eine Überprüfung der Wahl zu, doch das zuständige Oberste Gericht gilt als regierungstreu.

Maduro bezeichnete Machado und González als Kriminelle und Feiglinge. Bereits in den Tagen davor hatten führende Köpfe der sozialistischen Regierungspartei Haft für die beiden Regierungsgegner gefordert. Der Präsident machte die Opposition für die gewaltsamen Proteste nach der Wahl verantwortlich. 

PK Maduro via X

X-Post Machado

X-Post Almagro

© dpa-infocom, dpa:240801-930-190706/2