Köln (dpa) - Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat eine Verlängerung der Winter-Schulferien im einwohnerstärksten Bundesland wegen der Corona-Pandemie ins Spiel gebracht - und im Gegenzug zwei schulfreie Tage weniger an Karneval.
Dies sei eine »denkbare Möglichkeit«, sagte Laschet am Dienstag im WDR Fernsehen zu Überlegungen, die Winterferien zwei Tage früher beginnen zu lassen.
Konkret würde das bedeuten, dass diese nicht erst am 23. Dezember, sondern schon am Montag, 21. Dezember, beginnen würden. Die Landesregierung werde das mit Verbänden erörtern, sagte Laschet. Hintergrund der Überlegungen ist, dass die Menschen vor Weihnachten die Kontakte möglichst beschränken sollten, damit es bei Familienfeiern zu Weihnachten nicht zu Ansteckungen kommt. »Eine Sicherheit gibt das aber auch nicht«, betonte Laschet.
Die zwei zusätzlichen Winterferientage könnten nach Plänen der Landesregierung dann Karneval wieder abgezogen werden. Normalerweise haben die Schüler in NRW rund um Rosenmontag unterrichtsfrei. Das Schulministerium denke über diese Ersatzlösung nach, sagte Laschet. »Denn eines ist klar: Karneval gibt es nächstes Jahr gar nicht.« Und eigentlich sollte man in der Zeit auch nicht in Skiurlaub fahren, fügte er hinzu.
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