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Lambrecht: Waffenlieferungen aus Bestand kaum noch möglich

Bei der militärischen Unterstützung der Ukraine aus Beständen der Bundeswehr stößt Deutschland laut Verteidigungsministerin Lambrecht an seine Grenzen - deshalb werde die Industrie eingebunden.

Christine Lambrecht
Christine Lambrecht (SPD) im Gespräch mit einem Soldaten. Die Bundesverteidigungsministerin sieht kaum noch Möglichkeiten, die Ukraine direkt aus Bundesbeständen mit Waffen und Material zu versorgen. Foto: Kay Nietfeld
Christine Lambrecht (SPD) im Gespräch mit einem Soldaten. Die Bundesverteidigungsministerin sieht kaum noch Möglichkeiten, die Ukraine direkt aus Bundesbeständen mit Waffen und Material zu versorgen.
Foto: Kay Nietfeld

Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht sieht kaum noch Möglichkeiten, die Ukraine direkt aus Bundesbeständen mit Waffen und Material zu versorgen.

Um die Verteidigungsfähigkeit der Bundeswehr aufrecht zu erhalten, müssten künftige Lieferungen an die Ukraine zunehmend direkt über die Rüstungsindustrie erfolgen, sagte die SPD-Politikerin der »Augsburger Allgemeinen«.

»Bei Lieferungen aus den Beständen der Bundeswehr, das muss ich ehrlich sagen, sind wir aber inzwischen an eine Grenze gekommen«, sagte die Ministerin. »Denn die Truppe muss weiter in der Lage sein, die Landes- und Bündnisverteidigung zu gewährleisten.«

Das bedeute aber nicht, dass Deutschland nicht noch mehr für die Ukraine tun könne, betonte Lambrecht. »Deshalb haben wir ja auch geklärt, was die Industrie direkt liefern könnte«, sagte sie. Sie bekräftigte, weiterhin keine Details über Waffenlieferungen nennen zu können.

© dpa-infocom, dpa:220409-99-856793/2