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Kubas Regierung ordnet Staatstrauer nach Großbrand an

Ein Feuer zerstört große Teile eines Treibstofflagers, zwei Feuerwehrmänner sterben beim Kampf gegen die Flammen, weitere Menschen werden vermisst. In Kuba wehen die Flaggen auf halbmast.

Ölbrand in Kuba
Flammen und Rauch steigen vom brennenden Treibstofflager in der Nähe des Hafens von Matanzas auf. Foto: Ismael Francisco
Flammen und Rauch steigen vom brennenden Treibstofflager in der Nähe des Hafens von Matanzas auf.
Foto: Ismael Francisco

Nach dem verheerenden Großbrand in einem Treibstofflager im Norden von Kuba hat die Regierung in Havanna eine eintägige Staatstrauer angeordnet. Von Donnerstagmorgen bis Freitagabend (Ortszeit) seien die Flaggen an öffentlichen Gebäuden und militärischen Stützpunkten auf halbmast zu setzen, teilte das Präsidialamt am Mittwoch mit.

Ein schweres Feuer hatte zuletzt große Teile eines Treibstofflagers in Matanzas zerstört. Insgesamt wurden vier der acht Tanks auf dem Areal beschädigt. Rund 130 Menschen wurden nach dem Brand zwischenzeitlich im Krankenhaus behandelt. 17 Patienten waren am Mittwoch immer noch in der Klinik, mehrere unter ihnen schwer verletzt. Bei den Löscharbeiten kamen zwei Feuerwehrmänner ums Leben. 14 weitere wurden noch immer vermisst.

Der Präsident der kubanischen Gesellschaft für Gerichtsmedizin, Jorge González, sagte in einer Pressekonferenz in Havanna, es seien am Ort des Brandes 14 Gruppen von Knochenfragmenten gefunden worden. DNA-Analysen seien an ihnen nicht möglich, sie ließen sich nicht eindeutig bestimmten Menschen zuordnen. Während des Brandes hätten Temperaturen zwischen 1000 und 2000 Grad geherrscht – mehr als im Ofen eines Krematoriums.

© dpa-infocom, dpa:220818-99-425035/3