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Klinik-Ärzte starten Warnstreik - Reutlingen nicht betroffen

Ärzte an kommunalen Kliniken machen Druck für ihre Forderungen im festgefahrenen Tarifstreit. Über die Arbeitgeber hat sich großer Unmut angestaut.

Ärzte-Warnstreik
Die Ärzte fordern konkrete Verbesserungen ihrer Arbeitsbedingungen. Foto: Rolf Vennenbernd
Die Ärzte fordern konkrete Verbesserungen ihrer Arbeitsbedingungen. Foto: Rolf Vennenbernd

FRANKFURT. Mit Beginn der Frühschicht haben Ärzte an kommunalen Kliniken am Mittwochmorgen ihren bundesweiten Warnstreik begonnen. An den Kliniken des Kreises Reutlingen streiken die Ärzte laut Pressesprecher Eckard Zieker aktuell nicht. Beim Marburger Bund konnte die Pressestelle das auf GEA-Nachfrage weder bestätigen noch dementieren.

Zur zentralen Kundgebung auf dem Frankfurter Römerberg am Mittag rechnete der Marburger Bund mit mehreren Tausend Teilnehmern.

Auch in den Kliniken solle es Aktionen geben, sagte eine Sprecherin. Mit dem Warnstreik wollen die Mediziner nach gescheiterten Tarifverhandlungen Druck für eine Wiederaufnahme der Gespräche machen.

Der Marburger Bund, die gewerkschaftliche Interessenvertretung der Ärzte, strebt vor allem neue Voraussetzungen für die Bereitschaftsdienste an. Dabei geht es unter anderem um zwei freie Wochenenden pro Monat und klare Höchstgrenzen für die Zahl der Bereitschaftsdienste.

An dem bundesweiten Warnstreik nehmen Klinikärzte aus 13 Bundesländern teil. Die Ärzte der kommunalen Kliniken in Hamburg, Berlin und Brandenburg gehören nach Angaben der Ärzteorganisation nicht dem Tarifverbund an. (dpa)

Marburger Bund