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Klimaaktivisten blockieren Straßen in mehreren Städten

In mehreren Städten haben Klimaaktivisten Autobahnausfahrten blockiert. Die Störaktionen sorgten mancherorts für Staus. Es kam zu Auseinandersetzungen mit Autofahrern.

Klimaaktion
An der Autobahnausfahrt A100 und A115 in Berlin haben sich mehrere Aktivisten der letzten Generation festgeklebt. Foto: Jörg Carstensen
An der Autobahnausfahrt A100 und A115 in Berlin haben sich mehrere Aktivisten der letzten Generation festgeklebt.
Foto: Jörg Carstensen

Aktivisten der Klimaschutzbewegung Letzte Generation haben zum Wochenstart in Städten in mehreren Bundesländern Straßen blockiert. Aktionen gab es etwa in Berlin, Köln, Leipzig und Magdeburg. An einer Autobahnausfahrt in der Hauptstadt klebten sich mehrere Aktivisten fest. In Hannover blockierte eine Gruppe einen Kreisel. Zwei der Aktivisten hätten sich am Asphalt festgeklebt, sagte ein Polizeisprecher.

In Düsseldorf klebten sich Aktivisten am Rand einer vierspurigen Hauptverkehrsstraße fest. Der Verkehr sei nur kurzzeitig durch eine Blockade weiterer Aktivisten zum Erliegen gekommen und dann eingeschränkt einspurig weiter geflossen, sagte eine Polizeisprecherin. Es habe einen Rückstau gegeben. Auch an anderen Orten sorgten die Störaktionen für Staus. In Düsseldorf erstattete die Polizei nach eigenen Angaben Anzeige gegen fünf Aktivisten wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz und Nötigung.

Die Vorsitzende der Grünen im Bundestag, Katharina Dröge, äußerte ihr Unverständnis mit Blick auf erneute Straßenblockaden. »Was ist die Botschaft daran? Was wollen die bewirken?«, fragte sie im RTL/ntv-»Frühstart«. »Wollen sie den Leuten etwa sagen, fahrt nicht mehr zur Arbeit oder bringt eure Kinder nicht mehr zur Schule – da passt Handeln und Botschaft nicht zusammen.«

© dpa-infocom, dpa:230206-99-490249/3