Nach einem Terroranschlag mit vier Toten hat Israel seine Sicherheitskräfte im Süden und in den Palästinensergebieten in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt.
Die Sicherheitsbehörden befürchten, dass die Attacke Nachahmungstäter inspirieren könnte, wie der öffentlich-rechtliche Rundfunk Israels am Mittwoch berichtete. Bei dem Attentäter soll es sich nach Medienberichten um einen Beduinen aus der Negev-Wüste im Süden Israels handeln, der Anhänger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) gewesen sei.
Bei dem Angriff in der Wüstenstadt Beerscheva hatte ein Mann nach Behördenangaben am Dienstag zwei Frauen und zwei Männer getötet sowie zwei weitere Frauen schwer verletzt. Demnach rammte er zunächst mit seinem Wagen einen 50 Jahre alten Radfahrer. Danach griff der 34 Jahre alte Täter weitere Opfer im Bereich eines Einkaufszentrums mit einem Messer an. Ein Passant erschoss ihn schließlich.
Es war einer der schwersten Anschläge mit israelischen Opfern der vergangenen Jahre. Anfang 2017 hatte ein Palästinenser in Jerusalem seinen Lastwagen in eine Gruppe junger Soldaten gelenkt und vier von ihnen getötet.
Im Westjordanland sowie im arabisch geprägten Ostteil Jerusalems war es in den vergangenen Monaten vermehrt zu Attacken von Palästinensern gekommen. Auch bei israelischen Razzien wurden mehrere Palästinenser getötet. Ein Sprecher der im Gazastreifen herrschenden islamistischen Hamas lobte den Anschlag. Israel hatte im Sechstagekrieg 1967 unter anderem das Westjordanland und Ost-Jerusalem erobert. Die Palästinenser beanspruchen die Gebiete für einen eigenen Staat mit Ost-Jerusalem als Hauptstadt.
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