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Habeck erwartet große Auseinandersetzungen über Kriegskosten

Das Leben in Deutschland wird teurer - auch wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck mahnt, die gesellschaftliche Fairness im Blick zu behalten.

Robert Habeck im Bundestag
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Bündnis90/Grüne) verfolgt im Bundestag die Debatte über den Etat seines Ministeriums. Foto: Wolfgang Kumm
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Bündnis90/Grüne) verfolgt im Bundestag die Debatte über den Etat seines Ministeriums.
Foto: Wolfgang Kumm

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck erwartet im Herbst und Winter große gesellschaftliche Auseinandersetzungen über die Folgekosten des russischen Kriegs gegen die Ukraine.

»Wir werden einen dramatischen Anstieg der Heizkosten erleben«, sagte er in der ZDF-Sendung »Maybrit Illner«. »Ob da dann die politischen Maßnahmen ausreichen, um gesellschaftlichen Frieden und das Gefühl, dass es fair in diesem Land zugeht, durchzuhalten, das wird die entscheidende Frage des Herbstes und des Winters werden. Da bin ich noch nicht ganz sicher«, erklärte er auf die Frage, ob Deutschland bei der Unterstützung der Ukraine und den Sanktionen gegen den Angreifer Russland die Puste ausgehen könnte.

Habeck wies darauf hin, dass mit zunehmender Kriegsdauer hierzulande ein Gewöhnungseffekt einsetzen könnte. Andere Themen bis hin zur Fußball-Bundesliga könnten die Empörung über die russische Aggression und die Gräueltaten verdrängen.

Der russische Krieg und teils auch die Sanktionen der westlichen Staaten haben die Preise für Energie und in der Folge auch für andere Produkte bereits jetzt deutlich steigen lassen.

© dpa-infocom, dpa:220602-99-529542/2