Logo
Aktuell Ausland

Ex-Vizepräsidentschaftskandidatin Palin will in US-Kongress

Die Reizfigur der politischen Rechten in den USA will zurück in die Politik: Sarah Palin, einst Gouverneurin von Alaska, hat mitgeteilt, sich für einen Sitz im US-Kongress bewerben zu wollen.

Sarah Palin
Ex-Gouverneurin Sarah Palin will sich um eine Kandidatur der Republikaner für einen Sitz im US-Repräsentantenhaus bewerben. (Archivbild) Foto: Michael Reynolds
Ex-Gouverneurin Sarah Palin will sich um eine Kandidatur der Republikaner für einen Sitz im US-Repräsentantenhaus bewerben. (Archivbild)
Foto: Michael Reynolds

Die erzkonservative frühere Gouverneurin von Alaska und Vizepräsidentschaftskandidatin Sarah Palin will zurück auf die nationale politische Bühne: Die 58-Jährige teilte am Freitag mit, sie bewerbe sich um eine Kandidatur der Republikaner für einen Sitz im US-Repräsentantenhaus.

Die Wahlbehörde Alaskas führte Palin am Samstag nach Ablauf der Bewerbungsfrist als eine von 51 Kandidaten für den Sitz, der durch den Tod des langjährigen Abgeordneten Don Young (88) freigeworden ist.

Reizfigur der politischen Rechten

»Amerika befindet sich an einem Wendepunkt«, schrieb Palin in ihrer Mitteilung. Die Reizfigur der politischen Rechten warf der »extremen Linken« vor, die USA zu zerstören. »Ich bin in diesem Rennen, um es zu gewinnen und den Kampf für die Freiheit an der Seite anderer Patrioten aufzunehmen, die bereit sind, alles zu opfern, um unser Land zu retten.«

Palin war im Wahlkampf 2008 zur Zielscheibe von Spott geworden, als sie als Vizepräsidentschaftskandidatin behauptet hatte, sie könne von ihrem Haus in Alaska aus Russland sehen.

Palin hatte im Januar erneut für Schlagzeilen gesorgt, als sie nach mehreren positiven Corona-Tests in einem New Yorker Restaurant gesichtet wurde. Zuvor hatte sie es abgelehnt, sich impfen zu lassen - »Nur über meine Leiche«, sagte sie.

Die Vorwahlen in Alaska finden am 11. Juni statt. Die vier Kandidaten mit den meisten Stimmen konkurrieren dann bei der wegen Youngs Tod erforderlichen Nachwahl am 16. August um den Sitz im Repräsentantenhaus in Washington.

© dpa-infocom, dpa:220402-99-771239/2