Logo
Aktuell Ausland

EU-Minister beraten Einigungschancen beim Brexit

Seit Tagen ringen Großbritannien und die EU noch einmal hart um Details ihrer geplanten Scheidung. Aber kommt man voran? EU-Unterhändler Michel Barnier gibt sich optimistisch.

Der Union Jack weht vor dem Zifferblatt des Queen Elizabeth Tower
Die Nationalflagge des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland, weht vor dem Zifferblatt des Queen Elizabeth Tower, in dem sich die als »Big Ben« bekannte Glocke befindet, die zu den »Houses of Parliament« gehört. Foto: Alastair Grant/AP/dpa
Die Nationalflagge des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland, weht vor dem Zifferblatt des Queen Elizabeth Tower, in dem sich die als »Big Ben« bekannte Glocke befindet, die zu den »Houses of Parliament« gehört. Foto: Alastair Grant/AP/dpa

LUXEMBURG.  Eine Brexit-Einigung mit Großbritannien ist nach den Worten von EU-Unterhändler Michel Barnier noch in dieser Woche möglich.

Allerdings werde ein Kompromiss mit der Zeit immer schwieriger, sagte Barnier vor einem Treffen der zuständigen EU-Minister in Luxemburg. Eine Vereinbarung müsse für alle funktionieren, sowohl für ganz Großbritannien als auch für die gesamte Europäische Union. »Es ist höchste Zeit, gute Absichten in einen Rechtstext zu gießen«, sagte Barnier.

Ein Deal mit Großbritannien soll spätestens beim EU-Gipfel Ende dieser Woche stehen. Andernfalls dürfte erneut über eine Fristverlängerung geredet werden. Verhandelt wird über eine Änderung des 2018 vereinbarten Austrittsvertrags. Dieser regelt die wichtigsten Fragen der Trennung und sieht nach dem Brexit eine Übergangsfrist bis Ende 2020 vor, in der sich praktisch nichts ändern würde. Chaos direkt nach dem Austritt soll mit dem Vertrag vermieden werden. Nicht nur das britische Unterhaus, sondern auch das EU-Parlament müsste das Abkommen noch vor Ende Oktober billigen. (dpa)