Vor dem Hintergrund einer zunehmend feindseligen Stimmung gegen Flüchtlinge in der Türkei will die Staatsführung das Rückkehrprogramm für Syrer ausweiten.
Es gebe Vorbereitungen, um einer Million Flüchtlingen die freiwillige Rückkehr zu ermöglichen, sagte Präsident Recep Tayyip Erdogan. Dabei konzentriere man sich besonders auf Regionen in Nordsyrien. In Nordsyrien hält Ankara Grenzgebiete besetzt. 500.000 Syrer seien bereits zurückgekehrt, sagte Erdogan.
In der Türkei hat sich im Zuge der sich verschärfenden Wirtschaftskrise auch die Stimmung gegenüber vor allem syrischen Ausländern verschärft. In der Hauptstadt Ankara war es vergangenes Jahr zu gewalttätigen Übergriffen gegen Syrer, ihre Wohnungen und ihre Geschäfte gekommen.
Führende Politiker der größten Oppositionspartei CHP etwa werben mit der Ankündigung, bei einem Wahlsieg alle Syrer und Syrerinnen nach Syrien zurückzusenden, um Stimmen. In der Türkei leben laut Zahlen des Innenministeriums vom Februar 3,7 Millionen geflüchtete Menschen aus dem Nachbarland.
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