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China will Syrien stärker unterstützen - Xi trifft Assad

Lange Zeit war Syriens Präsident Assad stark isoliert - nun ist er zu Besuch in China. Beide Länder wollen in Zukunft noch enger zusammenarbeiten.

Baschar al-Assad
Der syrische Präsident Baschar al-Assad (r) ist zum ersten Mal seit 2004 wieder zu Besuch in China. Foto: Huang Zongzhi/DPA
Der syrische Präsident Baschar al-Assad (r) ist zum ersten Mal seit 2004 wieder zu Besuch in China.
Foto: Huang Zongzhi/DPA

China und Syrien wollen in Zukunft enger kooperieren und ihre Beziehungen vertiefen. »Heute geben wir zusammen den Aufbau der strategischen China-Syrien-Partnerschaft bekannt«, zitierten staatliche Medien Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping.

Im ostchinesischen Hangzhou, wo am Samstag die 19. Asienspiele eröffnet werden, traf Xi den Präsidenten des Bürgerkriegslandes, Baschar al-Assad. Der kam anlässlich der Eröffnungszeremonie neben anderen geladenen Staatsgästen nach China.

Chinas und Syriens Freundschaft seien stärker geworden, sagte Xi laut der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua. Dem 70-Jährigen zufolge ist China bereit, Syrien weiter dabei zu unterstützen, »Einmischung von außen« abzuwehren. Die Volksrepublik wolle das Land auch beim Wiederaufbau und der Terrorismus-Bekämpfung unterstützen, berichtete der Staatsfernsehsender CCTV. Ferner wolle China Syrien in die »Neue Seidenstraße« einbeziehen. Mit dieser Initiative investiert die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt in Infrastrukturprojekte in anderen Ländern. So wolle China etwa mehr Agrarprodukte aus Syrien importieren.

Assad landete am Donnerstag in Hangzhou. Zuletzt war der 58-Jährige 2004 in China. Der syrische Machthaber war lange Zeit stark isoliert, nachdem seine Regierung gegen Proteste 2011 und im darauffolgenden Bürgerkrieg mit äußerster Härte gegen die Bevölkerung vorging. Assad werden Kriegsverbrechen vorgeworfen.

© dpa-infocom, dpa:230922-99-294626/2