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Biden unterzeichnet Gesetz zum Schutz der Ehe für alle

Ein Meilenstein im Kampf gegen Diskriminierung: Gleichgeschlechtliche Ehen sind in den USA zwar durch eine Entscheidung des Supreme Court legalisiert - jetzt ist das Recht darauf aber noch zusätzlich per Gesetz geschützt.

Gesetz zum Schutz gleichgeschlechtlicher Ehen
US-Präsident Joe Biden unterzeichnet auf dem Südrasen des Weißen Hauses das Gesetz zum Schutz gleichgeschlechtlicher Ehen. Foto: Patrick Semansky
US-Präsident Joe Biden unterzeichnet auf dem Südrasen des Weißen Hauses das Gesetz zum Schutz gleichgeschlechtlicher Ehen.
Foto: Patrick Semansky

US-Präsident Joe Biden hat ein Bundesgesetz zum Schutz gleichgeschlechtlicher Ehen unterzeichnet. »Dieses Gesetz und die Liebe, die es schützt, schlägt den Hass in all seinen Formen«, sagte Biden bei einer Feier anlässlich der Unterzeichnung vor dem Weißen Haus.

Zahlreiche Gäste waren anwesend, unter anderem der Besitzer des bei Schwulen, Lesben und der Trans-Gemeinschaft populären US-Nachtclubs in Colorado Springs, in dem im November fünf Menschen erschossen worden waren. Die amerikanische Poplegende Cyndi Lauper (69, »Girls Just Want to Have Fun«) spielte den Song »True Colors«.

Der US-Kongress hatte das Gesetz in der vergangenen Woche verabschiedet. Es gilt als Meilenstein im Kampf gegen Diskriminierung. Eigentlich sind gleichgeschlechtliche Ehen durch eine Entscheidung des Obersten Gerichts legalisiert. Doch nach jüngsten Entscheidungen des Supreme Court haben sich die US-Demokraten für einen Schutz per Bundesgesetz starkgemacht.

Das Gesetz zwingt keinen US-Bundesstaat, gleichgeschlechtlichen Paaren die Eheschließung zu erlauben. Aber es verpflichtet die Bundesstaaten zur Anerkennung aller Ehen, die andernorts legal geschlossen wurden.

© dpa-infocom, dpa:221213-99-891363/2