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Bätzing: Schutz der Weltmeere ist »Menschheitsaufgabe«

Die Klimakatastrophe bringt Dürren mit sich - und damit vielerorts bereits jetzt Wassermangel. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz thematisiert das in seiner Osternachtspredigt.

Georg Bätzing
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, ruft zu Ostern zum Umweltschutz auf. Foto: Robert Michael
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, ruft zu Ostern zum Umweltschutz auf.
Foto: Robert Michael

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, hat in seiner Osternachtpredigt zum Schutz der Weltmeere aufgerufen. Die Sorge um ausreichend sauberes Trinkwasser und den Schutz der Meere sei eine »Menschheitsaufgabe«, sagte Bätzing nach zuvor verbreitetem Redetext in der Nacht zum Sonntag in Limburg. »Ich deute es als hoffnungsvolles Zeichen, dass es der Staatengemeinschaft der Vereinten Nationen am 5. März gelang, sich auf ein Schutzabkommen mit sehr konkreten Maßnahmen für die Weltmeere zu verständigen«, sagte Bätzing.

In weiten Teilen der Welt litten Menschen unter dem Mangel an sauberem Wasser in erreichbaren Entfernungen, sagte Bätzing. »Dürrezonen nehmen durch den Klimawandel in erschreckendem Ausmaß zu. Und solche Zonen liegen nicht nur tausende Kilometer von uns entfernt.« Der katholische Bischof erinnerte daran, dass es im Februar in Frankreich mehr Trockentage in Folge gegeben habe als jemals seit Beginn der Aufzeichnungen. »Seen trocknen aus, Quellen und Flüsse versiegen.« Im vergangenen Sommer sei auch der Wasserstand des Rheins auf ein dramatisches Tief gesunken. »Inseln so groß wie Fußballfelder ragten aus dem Fluss.« Dies zeige, dass die Wasserreserven rapide zurückgingen.

Aufhänger für Bätzings Predigt über das Wasser war die Taufe dreier Kinder in der Osternacht. Dabei wird der Täufling mit Wasser übergossen. Das Ritual geht auf die in der Bibel geschilderte Taufe von Jesus durch Johannes den Täufer zurück.

© dpa-infocom, dpa:230408-99-249791/3