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Anfrage von Müller-Gemmeke: Zahl der Mini-Jobs wächst

In Deutschland gibt es nach einem Zeitungsbericht wieder fast so viele steuer- und abgabenfreie Mini-Jobs wie vor der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns 2015.

Viele Frauen, die über längere Zeit einen Minijob haben, kommen aus dieser Erwerbsform nicht mehr heraus. Foto: Stefan Sauer /Ar
Viele Frauen, die über längere Zeit einen Minijob haben, kommen aus dieser Erwerbsform nicht mehr heraus. Foto: Stefan Sauer /Archiv
Viele Frauen, die über längere Zeit einen Minijob haben, kommen aus dieser Erwerbsform nicht mehr heraus. Foto: Stefan Sauer /Archiv

BERLIN. Ende März habe die Bundesagentur für Arbeit (BA) nach den letztverfügbaren Daten gut 7,6 Millionen geringfügige Beschäftigungsverhältnisse gezählt, schreibt die »Rheinische Post« unter Berufung auf die Antwort der Bundesregierung auf eine schriftliche Frage der Reutlinger Grünen-Abgeordneten Beate Müller-Gemmeke. Ende Dezember 2014 vor Einführung des Mindestlohns seien es mit 7,67 Millionen nur wenig mehr gewesen.

Deutlich gestiegen sei vor allem die Zahl der Mini-Jobs, die neben dem eigentlichen Beruf ausgeübt werden. Ende 2014 seien erst 2,5 Millionen Mini-Jobber in einer Nebenbeschäftigung tätig gewesen. Ende März 2018 hätten bereits knapp 2,8 Millionen neben der Hauptbeschäftigung noch einen steuerfreien Mini-Job gehabt.

»Es gibt wieder fast so viele Minijobs wie vor der Mindestlohneinführung. Es ist höchste Zeit für mehr reguläre Beschäftigung, um ausreichende Renten und Schutz bei Arbeitslosigkeit sicherzustellen«, mahnte Grünen-Politikerin Müller-Gemmeke in der »Rheinischen Post«. (dpa)