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EMA macht Weg frei für Corona-Impfstoffe für Babys

Nachdem die Corona-Impfstoffe von Pfizer/Biontech sowie Moderna ihre Wirksamkeit bei Erwachsenen gezeigt haben, empfiehlt die EU-Arzneimittelbehörde EMA diese nun auch für den Schutz der Jüngsten.

Corona-Impfstoff
Eine Frau zieht eine Dosis des Impfstoffes von Biontech/Pfizer für eine Corona-Impfung auf. Foto: Marijan Murat
Eine Frau zieht eine Dosis des Impfstoffes von Biontech/Pfizer für eine Corona-Impfung auf.
Foto: Marijan Murat

Die EU-Arzneimittelbehörde EMA hat den Weg frei gemacht für zwei Corona-Impfstoffe für Babys ab sechs Monaten. Mit den Impfstoffen der Hersteller Pfizer/Biontech beziehungsweise Moderna könnten auch solche Kinder vor einer Corona-Infektion geschützt werden, teilte die EMA am Mittwoch in Amsterdam mit. Beide Impfstoffe waren bereits für Erwachsene und Kinder ab fünf beziehungsweise sechs Jahren zugelassen. Allerdings sind die Dosen für Babys und Kleinkinder deutlich niedriger.

Nun muss die EU-Kommission der Zulassung noch zustimmen; das gilt als Formsache. Ob aber überhaupt Babys eine Corona-Impfung angeboten wird, ist eine Entscheidung der jeweiligen EU-Mitgliedsstaaten. Nach Angaben der Experten der EMA hatten Studien gezeigt, dass auch Babys und Kleinkinder bei einer sehr geringen Dosis vor einer Infektion geschützt würden.

Nach einer Impfung können nach Angaben der EMA Müdigkeit auftreten, Appetitlosigkeit, Hautausschlag oder Schmerzen an der Einstichstelle. Diese Nebenwirkungen seien aber meistens sehr milde und dauerten nur wenige Tage. Die Experten der EMA werden weiterhin Sicherheit und Wirkung beider Impfstoffe beobachten und bewerten.

Beide Impfstoffe hätten bereits bei Erwachsenen ihre Wirksamkeit gezeigt, teilte die EMA mit. Sie verhinderten einen schweren Krankheitsverlauf, Aufnahme in Krankenhäuser sowie Todesfälle nach einer Corona-Infektion.

Informationen der EMA

© dpa-infocom, dpa:221019-99-187158/2