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Weiterhin Streit über Gastransit von Russland und Ukraine

Nach einer Grundsatzeinigung schien der Rechtsstreit zwischen Gazprom und dem ukrainischen Versorger Naftogaz über den künftigen Gastransit nach Europa beigelegt zu sein. Nun steckt wohl der Teufel im Detail. Es wird weiter verhandelt.

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier
Russland und die Ukraine hatten bereits vor gut zwei Wochen die Einigung im Gastransitstreit unter Vermittlung von der EU und Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) verkündet. Foto: Kay Nietfeld/dpa
Russland und die Ukraine hatten bereits vor gut zwei Wochen die Einigung im Gastransitstreit unter Vermittlung von der EU und Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) verkündet. Foto: Kay Nietfeld/dpa

Moskau (dpa) - Russland und die Ukraine ringen nach ihrer Grundsatzeinigung auf den künftigen Gastransit zur Versorgung Europas weiter an einem konkreten Vertragswerk.

Kremlsprecher Dmitri Peskow sprach der Agentur Interfax zufolge von schwierigen Gesprächen. »Die Verhandlungen sind langwierig. Wir wollen keine Prognose abgeben.« Bislang gebe es noch nichts dazu zu sagen.

Der russische Staatskonzern Gazprom und der ukrainische Energieversorger Naftogaz haben auch das gesamte Wochenende über ohne Ergebnis in Wien verhandelt. Zuletzt hieß es, es werde um jedes Komma gerungen. Die Gespräche begannen am Donnerstag. Unklar war, wann der Vertrag unterzeichnet wird. Der bisherige läuft an diesem Dienstag (31.12.2019) aus.

Russland und die Ukraine hatten bereits vor gut zwei Wochen die Einigung unter Vermittlung von der EU und Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) verkündet. Danach nannten beide Seiten Details. Demnach soll der neue Vertrag für die kommenden fünf Jahre gelten. Die Ukraine ist daran interessiert, dass Russland weiter Gas durch das Land in Richtung Europa pumpt, weil Kiew Transitgebühren kassiert.