NEW YORK. Der Präsident sowie seine Kinder Donald Jr., Eric und Ivanka wollen verhindern, dass unter anderem die Deutsche Bank Finanzunterlagen an zwei Komitees des US-Kongresses aushändigt. Das Geldhaus gehört zu Trumps Kreditgebern. Bereits vergangene Woche hatte Trump ähnliche Klagen gegen eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft sowie das Aufsichtskomitee des Repräsentantenhauses einreichen lassen.
Die Deutsche Bank teilte am Dienstag mit, das Geldhaus werde bei berechtigten Ermittlungen weiterhin angemessene Informationen zur Verfügung stellen. Eine gerichtliche Anordnung bezüglich solcher Ermittlungen werde befolgt.
Die Demokraten im US-Kongress fordern im Zuge ihrer Untersuchungen zu Trumps Finanzgeschäften die Herausgabe von Finanzdaten. Dabei geht es um die Frage, ob andere Staaten versucht haben, die Politik der USA zu beeinflussen. Untersucht werden sollen auch mögliche Verbindungen nach Russland. Das Geheimdienstkomitee und der Finanzausschuss hatten den Banken entsprechende Vorladungen zugestellt. Nach Informationen der »New York Times« müssen auch JPMorgan Chase, Bank of America und Citigroup Unterlagen liefern.
Nach Darstellung der Anwälte der Familie Trump verfolgten die Anträge das Ziel, den Präsidenten »zu belästigen und jeden Aspekt seiner persönlichen Finanzen, seiner Geschäfte sowie privaten Informationen über ihn und seine Familie zu durchwühlen und nach jeglichem Material zu durchforsten, das benutzt werden könnte, um ihm politisch zu schaden«, zitierte CNN aus der Klage von Trumps Anwälten, die bei einem Gericht in New York eingereicht wurde. »Es gibt keinen anderen Grund, als eine politische Absicht« für die Herausgabe der Unterlagen, hieß es demnach weiter. In den USA wird 2020 ein neuer Präsident gewählt. (dpa)