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Stromausfall trifft 125.000 Haushalte in Paris

Wegen Wartungsarbeiten an zahlreichen Atomkraftwerken rechnet Frankreich im Januar mit Versorgungsengpässen. Dem gestrigen Stromausfall in der Hauptstadt versucht Bürgermeister Weil mit Humor zu begegnen.

Paris
Stromausfall in Paris: 125.000 Haushalte waren zeitweise ohne Strom. Foto: Elko Hirsch
Stromausfall in Paris: 125.000 Haushalte waren zeitweise ohne Strom.
Foto: Elko Hirsch

In Paris ist es gestern Abend zu einem großflächigen Stromausfall gekommen. 125.000 Haushalte unter anderem im dritten, vierten und fünften Arrondissement der französischen Hauptstadt waren zeitweise ohne Strom, wie der Netzbetreiber RTE mitteilte. Grund für den Ausfall sei eine Panne in einem Transformator gewesen.

In den sozialen Netzwerken teilten Bewohner Bilder ganzer Straßenzüge, die im Dunkeln lagen. Da Frankreich sich im Moment auf mögliche Stromabschaltungen während eines harten Winters rüstet, scherzte der Bürgermeister von Paris-Zentrum, Ariel Weil, er habe nicht damit gerechnet, dass der Strom so schnell ausfällt.

Zu dem Stromausfall kam es am Vorabend einer Übung der französischen Behörden, bei der heute das zeitlich und regional begrenzte Abschalten der Stromversorgung in einer Region simuliert werden soll. Weil zurzeit zahlreiche französische Atomkraftwerke gewartet werden, wird im Januar mit Versorgungsengpässen gerechnet. Die Regierung hat deshalb mit Vorbereitungen für örtlich begrenzte Stromabschaltungen bei Spitzenbelastungen begonnen. Damit soll ein unkontrollierter Blackout abgewendet werden.

Heute sollen Abläufe für eine Abschaltung simuliert werden, ohne dass an dem Tag tatsächlich eine Abschaltung vorgenommen wird. Wenn die Maßnahme erforderlich wird, soll sie einen Tag zuvor angekündigt werden.

© dpa-infocom, dpa:221209-99-835234/4