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Prognose: Ökostrom-Umlage steigt 2020 leicht an

Berlin (dpa) - Die Ökostrom-Umlage dürfte Experten zufolge die Strompreise im kommenden Jahr zusätzlich leicht steigen lassen. Die Denkfabrik Agora rechnet mit einem Wert zwischen 6,5 und 6,7 Cent pro Kilowattstunde - in diesem Jahr liegt die sogenannte EEG-Umlage bei 6,41 Cent.

Wird der Strom teurer?
Foto: Julian Stratenschulte Foto: Julian Stratenschulte
Foto: Julian Stratenschulte
Foto: Julian Stratenschulte

Verbraucher müssen demnach mit höheren Strompreisen rechnen, weil auch die Einkaufspreise an der Strombörse anziehen. Was das für die Stromrechnung genau bedeutet, ist schwer zu sagen - das hängt davon ab, ob und wie die Stromanbieter die Teuerung weitergeben. Agora rechnet mit einem Cent mehr pro Kilowattstunde. Für einen Vier-Personen-Haushalt, der etwa 4000 Kilowattstunden im Jahr verbraucht, wären das 40 Euro mehr.

Alle Stromkunden müssen bisher die Ökostrom-Umlage bezahlen, über die die Ökostrom-Förderung für die Betreiber von Solar-, Windkraft-, Wasserkraft- oder Biogasanlagen finanziert wird. Für bestimmte Unternehmen gibt es aber Rabatte. Der Strompreis setzt sich auch noch aus Netzentgelten, Stromsteuer sowie andere Abgaben und Umlagen zusammen.

Es könnte bald eine große Reform geben - jedenfalls ist das im Rahmen der Klimapolitik im Gespräch. Vor allem in der Union gibt es die Forderung, die EEG-Umlage abzuschaffen und die Stromsteuer zu senken, wenn ein CO2-Preis in den Bereichen Verkehr und Wärme Sprit, Heizöl und Erdgas teurer macht.

EEG-Rechner von Agora Energiewende