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Media-Markt-Mutter Ceconomy wächst

Ceconomy hat sich einen Konzernumbau verordnet. So sollen die Filialen der Marken Media Markt und Saturn zusammenrücken. Doch zunächst kostet der Umbau Geld.

Media Markt
Ceconomy konnte Umsatz und Ergebnis steigern. Wesentliche Treiber waren Einsparungen in Marketing und Logistik, nachdem Media Markt und Saturn zunehmend gemeinsam geführt werden. Foto: Armin Weigel
Ceconomy konnte Umsatz und Ergebnis steigern. Wesentliche Treiber waren Einsparungen in Marketing und Logistik, nachdem Media Markt und Saturn zunehmend gemeinsam geführt werden.
Foto: Armin Weigel

Der Elektronikhändler Ceconomy erntet die ersten Früchte seines Konzernumbaus. Die operativen Kennziffern verbesserten sich im vergangenen Geschäftsquartal. So kamen mehr Kunden in die Läden von Media Markt und Saturn. Positiv entwickelte sich auch das schnellwachsende Geschäft mit Gerätereparaturen, Handy-Verträgen, Versicherungen und Vermietungen. In der deutschsprachigen Region konnte Ceconomy Marktanteile gewinnen.

Unter dem Strich weitete Ceconomy der Konzern den Verlust aber aus - hier belastete der Verkauf der schwedischen Märkte. Nach einem erfolgreichen Weihnachtsgeschäft zeigten die Maßnahmen weiter Wirkung, kommentierte Vorstandschef Karsten Wildberger die Entwicklung. Ceconomy habe bedeutende Fortschritte erzielt. Der Umsatz stieg in den Monaten Januar bis März im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,6 Prozent auf 5,3 Milliarden Euro, wie das Unternehmen mitteilte.

Dabei profitierte Ceconomy von einem Wachstum im stationären Geschäft, während die Online-Umsätze zurückgingen. Im größten Einzelmarkt Deutschland steigerte das Unternehmen Umsatz und Ergebnis. Wesentliche Treiber waren den Angaben zufolge Einsparungen in Marketing und Logistik, nachdem Media Markt und Saturn zunehmend gemeinsam geführt werden. So gibt es keine getrennten Werbungen mehr.

Der Nettoverlust stieg von 7 Millionen vor einem Jahr auf 15 Millionen Euro. Hier belastete der Verkauf der schwedischen Märkte mit 68 Millionen Euro. Ceconomy hatte negative Effekte bereits angekündigt.

© dpa-infocom, dpa:230515-99-695483/2