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Kryptowährung unter Druck: Bitcoin fällt auf Dreimonatstief

Die Kursverluste von Bitcoin und Co treten zu Beginn einer Woche mit zahlreichen Notenbanksitzungen auf. Die bekannteste Kryptowährung fiel auf ein Dreimonatstief.

Bitcoin
Zwei Bitcoin-Münzen liegen auf einem Tisch. Foto: Fernando Gutierrez-Juarez
Zwei Bitcoin-Münzen liegen auf einem Tisch.
Foto: Fernando Gutierrez-Juarez

Kryptowährungen wie Bitcoin haben zu Beginn der neuen Woche unter Druck gestanden. Der Bitcoin als nach Marktwert größte Digitalanlage fiel am Montagvormittag auf der Handelsplattform Bitfinex bis auf 18.413 US-Dollar. Das ist der tiefste Stand seit etwa drei Monaten. Der Marktwert aller gut 21.000 Internetdevisen fiel auf rund 900 Milliarden US-Dollar.

Die nach Marktwert zweitgrößte Kryptowährung Ether gab ebenfalls deutlich nach. Erstmals seit zwei Monaten kostete ein Ether weniger als 1300 Dollar. Der als besonders innovativ geltende Digitalwert kann damit an den Märkten bisher nicht die Hoffnungen erfüllen, die angesichts einer lang erwarteten technischen Neuerung in ihn gesetzt wurden. Diese Neuerung (»The Merge«) verspricht eine wesentlich höhere Effizienz und deutlich weniger Energieverbrauch als bei Einsatz der bisherigen Technik.

Die Kursverluste von Bitcoin und Co treten zu Beginn einer Woche mit zahlreichen Notenbanksitzungen auf. Allen voran entscheidet am Mittwoch die US-Zentralbank Federal Reserve über ihren geldpolitischen Kurs. Angesichts der sehr hohen Inflation wird eine weitere kräftige Zinsanhebung erwartet. Steigende Zinsen gelten allgemein als Belastung für riskante Anlagen, zu denen Kryptowährungen zählen.

© dpa-infocom, dpa:220919-99-814612/2