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IG Metall will 600-Milliarden-Sondervermögen für Industrie

Die Industrie befindet sich in der kritischsten Phase seit Gründung der Bundesrepublik, sagt IG-Metall-Chefin Benner. Für den ökologischen Umbau brauche es mindestens eine halbe Billion Euro.

Christiane Benner
Die neue IG-Metall-Chefin Christiane Benner hat staatliche Investitionen in dreistelliger Milliardenhöhe für den ökologischen Umbau der Industrie gefordert (Archivbild). Foto: Arne Dedert/DPA
Die neue IG-Metall-Chefin Christiane Benner hat staatliche Investitionen in dreistelliger Milliardenhöhe für den ökologischen Umbau der Industrie gefordert (Archivbild).
Foto: Arne Dedert/DPA

Die neue IG-Metall-Chefin Christiane Benner hat staatliche Investitionen in dreistelliger Milliardenhöhe für den ökologischen Umbau der Industrie gefordert. Dafür könnte ein Sondervermögen eingerichtet werden in einer Größenordnung von 500 bis 600 Milliarden Euro bis zum Jahr 2030, sagte Benner den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Diese Summe werde nötig sein, damit der Ausbau der Erneuerbaren Energien und der Aufbau der Wasserstoffinfrastruktur gelinge.

»Die Industrie befindet sich in der kritischsten Phase seit Gründung der Bundesrepublik«, sagte die Gewerkschafterin. Zwar habe Deutschland noch eine der niedrigsten Arbeitslosenquoten unter den Industriestaaten. »Aber wir müssen dringend große Pflöcke einschlagen und die richtigen Entscheidungen treffen, wenn wir verhindern wollen, dass etwas ins Rutschen gerät.«

Das Sondervermögen Industrie müsse »wasserdicht« im Grundgesetz verankert werden, forderte Benner. »Diese Investitionen sind im nationalen Interesse. Alle demokratischen Parteien sind aufgerufen, sich dahinter zu versammeln.«

© dpa-infocom, dpa:240113-99-591494/2