METZINGEN. Der Modekonzern Hugo Boss hat dank eines starken vierten Quartals seine Jahresziele übertroffen. So stieg der operative Gewinn (Ebit) 2021 nach vorläufigen Berechnungen auf 228 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Dienstag in Metzingen mitteilte.
Das Management hatte im besten Fall zuletzt 200 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Im Vorjahr hatte Hugo Boss wegen der Ladenschließungen in der Corona-Pandemie noch einen Verlust von 236 Millionen Euro verbucht.
Der Umsatz stieg unterdessen um 43 Prozent zum Vorjahr auf rund 2,8 Milliarden Euro, was ebenfalls etwas besser war als gedacht. Die Verbraucherstimmung habe sich weltweit ab dem zweiten Quartal aufgehellt, begründete Hugo Boss die Entwicklung. Zudem profitierte das Unternehmen von seinem Restrukturierungsprogramm, welches das Management um den neuen Chef Daniel Grieder im Sommer aus der Taufe gehoben hatte, um das Wachstum wieder voranzubringen.
Das vierte Quartal fiel mit einem Umsatzwachstum von 51 Prozent auf 906 Millionen Euro sowie einem Anstieg des Betriebsgewinns von 13 Millionen auf 100 Millionen Euro ebenfalls stärker aus als von Analysten erwartet. Endgültige Zahlen will Hugo Boss am 10. März vorlegen. (dpa)