Logo
Aktuell Wirtschaft

Hamburger Hafen verliert zwölf Prozent seines Umschlags

Der pandemiebedingte Umschlagrückgang mit Containern hat den Umsatz in Deutschlands größtem Seehafen einbrechen lassen.

Hafen Hamburg
Schwere Zeiten für den Hamburger Hafen: Blick über die Elbe auf die Containerbrücken verschiedener Terminals. Foto: Christian Charisius/dpa
Schwere Zeiten für den Hamburger Hafen: Blick über die Elbe auf die Containerbrücken verschiedener Terminals. Foto: Christian Charisius/dpa

HAMBURG. Der Hamburger Hafen hat in den ersten sechs Monaten dieses Jahres zwölf Prozent seines Güterumschlags gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres eingebüßt.

Wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie wurden nur 61,2 Millionen Tonnen geladen oder gelöscht, teilte die Marketing-Gesellschaft des Hafens am Freitag in der Hansestadt mit. Der wichtige Containerumschlag ging um 12,4 Prozent zurück. Insgesamt wurden im ersten Halbjahr 4,1 Millionen Standardcontainer (TEU) über die Kaikanten gehoben.

Der pandemiebedingte Umschlagrückgang habe alle Häfen in Nordeuropa stark getroffen, sagte Axel Mattern, einer der Vorstände von Hafen Hamburg Marketing. Die globalen Lieferketten wurden im zweiten Quartal teilweise eingestellt oder liefen nur sehr verzögert; die Konjunktur war weltweit schwach. Der Import über den Hamburger Hafen ging noch deutlich stärker zurück als der Export, vor allem von Erz und Kohle. (dpa)