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Experten erwarten bis 2026 Rückgang der Inflation weltweit

Die Preissteigerungen machen Menschen in vielen Ländern zu schaffen. Experten rechnen zwar langfristig mit einem Nachlassen - doch in vielen Regionen der Welt dürfte das Jahr 2023 heftig ausfallen.

Inflation in der Schweiz
Auch in der Schweiz - hier eine Tankstelle im Kanton Bern - wurde im vergangenen Jahr eine Teuerung verzeichnet. Foto: Marcel Bieri
Auch in der Schweiz - hier eine Tankstelle im Kanton Bern - wurde im vergangenen Jahr eine Teuerung verzeichnet.
Foto: Marcel Bieri

Wirtschaftsexperten erwarten einen leichten Rückgang der hohen Inflation weltweit. Nach einer Umfrage des Ifo-Instituts und des Instituts für Schweizer Wirtschaftspolitik unter 1537 Experten aus 133 Ländern dürfte die Inflationsrate dieses Jahr 7,1 Prozent erreichen, nächstes Jahr auf 5,8 Prozent zurückgehen und 2026 auf 4,5 Prozent.

»Die Erwartungen zum Jahresbeginn sind ermutigend, weil die Experten im Vergleich zum Vorquartal etwas niedrigere Inflationsraten sehen«, sagte der Münchner Professor Niklas Potrafke am Donnerstag. »Dennoch bleibt die Inflation auf einem sehr hohen Niveau.«

Besonders hoch sind die Inflationserwartungen für dieses Jahr in Südasien (23 Prozent), Südamerika (25 Prozent), Nordafrika (32 Prozent) und Ostafrika (35 Prozent). In Westeuropa (5,4 Prozent), Nordamerika (5,2 Prozent) und Südostasien (5,3 Prozent) liegen sie deutlich unter dem globalen Durchschnitt. »Zum Rückgang der Inflationserwartungen in Europa haben auch die Zinserhöhungen der EZB im Dezember beigetragen«, sagte Potrafke. Die EZB hatte den Leitzins im Dezember um 0,5 Prozentpunkte erhöht.

In Deutschland waren die Verbraucherpreise im Dezember um 8,6 Prozent höher als vor einem Jahr. Das Ifo-Institut erwartet, dass die Inflationsrate im laufenden Jahr wegen der Strom- und Gaspreisbremse auf 6,4 Prozent zurückgehen wird.

© dpa-infocom, dpa:230105-99-111655/2