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Erzeugerpreise steigen weiter im Rekordtempo

Die Preise für gewerbliche Produkte in Deutschland sind auch im September gestiegen. Nach wie vor sind die Energiepreise stärkster Treiber der Teuerung.

Obst und Gemüse
Betroffen von deutlichen Preiserhöhungen sind auch Gebrauchs- und Verbrauchsgüter Foto: Hauke-Christian Dittrich
Betroffen von deutlichen Preiserhöhungen sind auch Gebrauchs- und Verbrauchsgüter
Foto: Hauke-Christian Dittrich

In Deutschland bleibt der Preisauftrieb auf Herstellerebene auf Rekordniveau. Im September stiegen die Produzentenpreise im Jahresvergleich um 45,8 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte.

»Somit wurden im August und September die höchsten Anstiege der Erzeugerpreise gegenüber einem Vorjahresmonat seit Beginn der Erhebung im Jahr 1949 gemessen«, hieß es in der Mitteilung.

Nach wie vor sind die Energiepreise stärkster Treiber der Teuerung. Im September seien die Energiepreise 132,2 Prozent höher gewesen als im Vorjahresmonat, berichteten die Statistiker. Zudem stiegen, teilweise infolge der enormen Preissteigerungen für Energie, auch die Preise für Vorleistungsgüter, Investitionsgüter sowie Gebrauchs- und Verbrauchsgüter deutlich.

Auch im Monatsvergleich erhöhten sich die Preise, die Produzenten für ihre Produkte erhalten, stärker als erwartet. Der Anstieg von August auf September betrug 2,3 Prozent, während Analysten nur mit einem Zuwachs um 1,5 Prozent gerechnet hatten. Im Vormonat war der Zuwachs im Monatsvergleich allerdings noch deutlich stärker ausgefallen und hatte mit 7,9 Prozent einen Rekordwert erreicht.

© dpa-infocom, dpa:221020-99-192453/2