Logo
Aktuell Wirtschaft

Elektroautos könnten Diesel bald überflügeln

18 Prozent der Deutschen wollen sich bei ihrem nächsten Autokauf einen Wagen mit reinem Batterieantrieb oder Plugin-Hybridmotor anschaffen. Einen Diesel wollen einer Studie zufolge nur noch 14,5 Prozent kaufen.

e-Auto an einer Ladesäule
Ein Volkswagen e-Golf lädt an einer öffentlichen Ladesäule für Elektroautos in der Innenstadt. Foto: Julian Stratenschulte/dpa
Ein Volkswagen e-Golf lädt an einer öffentlichen Ladesäule für Elektroautos in der Innenstadt. Foto: Julian Stratenschulte/dpa

MÜNCHEN. Elektro- und Hybridautos könnten nach einer Umfrage des Vermittlungsportals Verivox bei Deutschlands Autofahrern bald beliebter sein als Dieselfahrzeuge.

Gut 18 Prozent wollen sich bei ihrem nächsten Autokauf einen Wagen mit reinem Batterieantrieb oder Plugin-Hybridmotor anschaffen, hat das Marktforschungsinstitut Innofact im Auftrag des Portals ermittelt. Einen Diesel wollten demnach nur noch 14,5 Prozent kaufen. Mit 1000 bundesweit befragten Autofahrern im Alter von 18 bis 69 Jahren ist die Umfrage laut Verivox repräsentativ.

Demnach bevorzugen 11 Prozent ein rein elektrisches Auto, 7,3 Prozent Plugin-Hybrid. Letztere haben ebenfalls eine aufladbare Batterie und können kürzere Strecken mit Elektroantrieb fahren. Die Anschaffung beider Arten von E-Auto wird derzeit mit hohen Summen subventioniert.

Die Marktforscher fragten darüber hinaus auch Argumente gegen den Kauf eines Elektroautos ab: Am häufigsten genannt wurden die geringere Reichweite, hohe Kaufpreise und fehlende Ladesäulen. Ein knappes Viertel (23 Prozent) sagte aber auch, dass der ökologische Vorteil von Elektroautos nicht groß genug sei.

Laut Kraftfahrzeug-Bundesamt sind die Zulassungszahlen von beider Antriebsarten in den vergangenen Monaten sprunghaft gestiegen. Im September waren 21 188 reine Elektroautos und 20 127 Plugin-Hybride angemeldet worden, ein Anteil von 15,6 Prozent. Dieselmotoren lagen mit einem Anteil von gut einem Viertel aber nach wie vor vor den E-Autos. Am beliebtesten sind nach wie vor Benzinmotoren mit über 38 Prozent der Neuzulassungen. (dpa)