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Deutsche Robotikbranche erwartet schwächeres Wachstum

Die Hersteller sind auf Kurs zu einem Umsatzrekord an. Allerdings geht es nicht mehr so steil nach oben wie im vergangenen Jahr. China wird zunehmend zur Konkurrenz.

Hannover Messe
Die Robotikbranche in Deutschland rechnet im laufenden Jahr vor allem mit Aufträgen aus dem Ausland. Foto: Julian Stratenschulte/DPA
Die Robotikbranche in Deutschland rechnet im laufenden Jahr vor allem mit Aufträgen aus dem Ausland.
Foto: Julian Stratenschulte/DPA

Die deutsche Robotikbranche rechnet im laufenden Jahr mit deutlich geringerem Wachstum als 2023. Dennoch dürfte mit dem erwarteten Umsatzplus von 2 Prozent ein Umsatzrekord bei 16,5 Milliarden Euro erreicht werden. Im Vorjahr hatten die Unternehmen ihre Erlöse binnen Jahresfrist um 13 Prozent auf den bisherigen Höchstwert von 16,2 Milliarden Euro gesteigert.

»Die Robotik- und Automationsbranche tritt bei schwacher Konjunktur im Inlandsgeschäft auf der Stelle«, erläuterte der Vorsitzende des Fachverbandes VDMA Robotik + Automation, Frank Konrad, die aktuelle Prognose. Impulse erwarte die Branche im laufenden Jahr nur aus dem Ausland: Dort seien die Auftragseingänge in den ersten vier Monaten zum Vorjahreszeitraum um 21 Prozent gestiegen.

Auf dem europäischen Markt stellt sich die Branche auf zunehmende Konkurrenz aus China ein. Die Handelskonflikte mit den USA führten dazu, dass chinesische Unternehmen lokale Service- und Vertriebsstrukturen verstärkt in Deutschland und der EU aufbauen werden. »Der Standort Deutschland benötigt einen verlässlichen Rahmen für Investitionen und neue Impulse, um die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken«, forderte Konrad.

© dpa-infocom, dpa:240617-99-425944/2