Der deutsche Leitindex Dax überwand in der ersten Tageshälfte die Marke von 14.000 Punkten und notierte bis zu zwei Prozent höher. Im Zuge der schwächelnden Wall Street bröckelte er im späten Handel jedoch merklich ab und rettete noch einen Gewinn von 0,72 Prozent auf 13.981,91 Punkte ins Ziel. Auf Wochensicht resultiert daraus ein Verlust von 0,3 Prozent. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen schloss am Freitag 0,57 Prozent höher bei 29 199,95 Punkten.
Auch die europäischen Leitbörsen gingen mit Aufschlägen aus dem Handel. Der EuroStoxx 50 stieg um 0,45 Prozent auf 3657,03 Punkte. Der Cac 40 in Paris gewann 0,2 Prozent. Für den FTSE 100 in London ging es um 1,2 Prozent bergauf. Der New Yorker Dow Jones Industrial notierte zum Handelsschluss in Europa hingegen rund 0,6 Prozent im Minus.
Im Dax waren die Papiere des einstigen Corona-Profiteurs Hellofresh mit einem Kursplus von 2,3 Prozent besonders begehrt. Nach den hohen Verlusten in den vergangenen sechs Monaten könnten hier immer wieder mal Schnäppchenjäger auf den Plan treten, hieß es im Handel.
Einige Aktien notieren am Freitag mit Dividendenabschlägen niedriger, so etwa Telefonica Deutschland, LEG Immobilien und Deutsche Pfandbriefbank.
Im SDax der kleineren Titel fielen Instone Real Estate um 3,6 Prozent, belastet von einer gestrichenen Kaufempfehlung der Deutschen Bank.
Aktien der Metro gewannen 1,8 Prozent. Einer indischen Wirtschaftszeitung zufolge könnte sich der Handelskonzern für einen Milliardenbetrag vom Geschäft in Indien trennen. Das kam bei Anlegern gut an.
Außerhalb der Dax-Familie stiegen Borussia Dortmund um 4,3 Prozent. Der BVB trennt sich von Trainer Marco Rose. Dem TV-Sender Sky zufolge wird Edin Terzic sein Nachfolger.
Der Euro kostete zuletzt 1,0557 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,0577 Dollar festgesetzt.
Am deutschen Anleihenmarkt ging es erneut bergab: Der Rentenindex Rex fiel um 0,10 Prozent auf 135,81 Punkte. Im Gegenzug stieg die Umlaufrendite von 0,83 Prozent am Vortag auf 0,87 Prozent. Der Bund-Future legte zuletzt um 0,26 Prozent auf 153,95 Punkte zu.
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