BMW bringt im November seine neue Luxuslimousine auf den Markt - erstmals auch in einer vollelektrischen Variante als i7. »In China wird der vollelektrische i7 eine sehr wichtige Rolle spielen«, sagte Vertriebsvorstand Pieter Nota bei der Premiere der Fahrzeuge.
Auch an der West- und Ostküste der USA und in Teilen Europa erwarte er einen hohen Anteil der E-Variante an den Verkäufen. Das Topmodell hat bis zu 625 Kilometer Reichweite.
Der Einstiegspreis für den i7 liegt bei 135.900 Euro, mit Dieselmotor ist das Auto ab 107.300 Euro zu haben. »Die Renditeerwartungen für den 7er sind sehr gut«, sagte Nota. Gebaut werden die Fahrzeuge ausschließlich im niederbayerischen Werk Dingolfing. Zum erwarteten Absatzanteil der Antriebsvarianten - Benziner, Diesel, Plug-in-Hybrid und batterieelektrisch - wollte Nota keine Prognose geben.
Bei den Verkaufszahlen wolle BMW »einen weiteren Sprung machen«, sagte Nota. Zielgrößen nannte er nicht, »aber wir sind da sehr ambitioniert«. Hauptmärkte seien China, die USA, Deutschland, Großbritannien und Korea. Vom bisherigen 7er hat BMW seit dem Start 2015 weltweit rund 330.000 Stück verkauft. Bei Oberklasse-Limousinen ist die S-Klasse von Mercedes-Benz bisher klarer Marktführer.
Der 7er und i7 seien »die Speerspitze unseres Portfolios«, sagte Nota. Hochautomatisiertes Fahren nach Level 3, bei dem der Fahrer die Verantwortung an das Fahrzeug übergibt, will BMW allerdings erst nach weiteren Sicherheitstests in etwa anderthalb Jahren freischalten.
Trotz Engpässen bei Halbleitern und Kabelsträngen sei der Hochlauf der Produktion sichergestellt. Bei Halbleitern »werden wir den Rest des Jahres 2022 Engpässe sehen«, sagte der BMW-Vorstand. Die Lieferzeiten für die Elektro-Modelle iX und i4 lägen bei einem halben Jahr. Bei langen Wartezeiten biete BMW Autokäufern nach Möglichkeit eine Verkürzung bei geänderter Ausstattung an. Damit habe BMW 2021 über eine halbe Million Verträge angepasst.
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