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Bestand an Plug-in-Hybrid-Autos wächst kaum noch

Sie sind eine Mischung aus Elektroauto und Verbrennerfahrzeug und wurden bis Ende letzten Jahres noch gefördert. Mit dem Wegfall der Förderung endet auch der starke Bestandszuwachs.

Ladesäule für Elektroautos
Der Bestandswachstum bei Elektroautos und Plug-in-Hybriden geht deutlich zurück, nachdem Förderungen ausgelaufen oder gesenkt worden sind. Foto: Julian Stratenschulte
Der Bestandswachstum bei Elektroautos und Plug-in-Hybriden geht deutlich zurück, nachdem Förderungen ausgelaufen oder gesenkt worden sind.
Foto: Julian Stratenschulte

Nach dem Wegfall der Förderung zum Jahreswechsel wächst der Bestand an Plug-in-Hybrid-Autos in Deutschland kaum noch. Das geht aus veröffentlichten Daten des Kraftfahrt-Bundesamtes hervor.

Im ersten Quartal stieg die Zahl dieser Fahrzeuge auf deutschen Straßen demnach nur noch um 11.108. Das ist nicht einmal ein Zehntel des Wertes aus dem vierten Quartal 2022. Damals war die Zahl zwar außergewöhnlich hoch, doch auch in allen anderen Quartalen der Jahre 2022 und 2021 war der Bestand um ein Vielfaches des aktuellen Zuwachses gestiegen. Mit Stand 1. April lag der Wert bei 875.820. Plug-in-Hybrid-Autos sind eine Mischung aus Elektroauto und Verbrennerfahrzeug.

Zum Jahreswechsel war die staatliche Förderung von Plug-in-Hybriden ausgelaufen. Für reine batteriebetriebene Elektroautos wurde sie gesenkt - und auch hier ist ein Rückgang des Bestandswachstums zu sehen. Im ersten Quartal stieg ihre Zahl um 65.048 auf 1,08 Millionen. Im vierten Quartal 2022 hatte das Plus noch bei 172.364 gelegen. Hier dürften auch Vorzieheffekte durch die Senkung der Förderung eine Rolle gespielt haben. Dennoch war das Wachstum im ersten Quartal das niedrigste der vergangenen zwei Jahre.

Zumindest bei den reinen Elektroautos könnte das Wachstum allerdings wieder anziehen: Im April wurden 29.740 neu zugelassen und damit gut ein Drittel mehr als im Vorjahresmonat. Bei den Plug-in-Hybriden lagen die Neuzulassungen vergangenen Monat dagegen bei 11.787. Das ist nur etwas mehr als die Hälfte des Wertes aus dem Vergleichszeitraum 2022.

© dpa-infocom, dpa:230522-99-782012/3