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Bahn verzeichnet mehr Auslandsfahrten als vor der Krise

Die Corona-Krise hat lange für leere Fernzüge gesorgt. Nun hat sich der Trend bei den Buchungen aber offenbar gedreht.

Deutsche Bahn
Mit der Bahn ins Ausland: Die Buchungen nehmen wieder stark zu. Foto: Christoph Schmidt
Mit der Bahn ins Ausland: Die Buchungen nehmen wieder stark zu.
Foto: Christoph Schmidt

Die Menschen steigen für Auslandsreisen inzwischen wieder öfter in den Zug. »Im internationalen Reiseverkehr übertreffen wir derzeit die Buchungen aus dem Frühjahr 2019«, teilte Bahnchef Richard Lutz am Sonntag mit.

»Das war das Rekordjahr im Personenverkehr vor der Pandemie.« Im März waren demnach elf Prozent und im April fast 25 Prozent mehr Menschen im internationalen Fernverkehr mit den Zügen der Bahn oder ihrer Kooperationspartner aus dem Ausland unterwegs als 2019, hieß es.

Besonders hoch sei die Nachfrage nach Fahrten in Richtung Österreich gewesen. Dorthin seien im April fast 60 Prozent mehr Reisende unterwegs gewesen als im gleichen Monat 2019. Auch nach Belgien übertraf demnach die Zahl der Reisenden das Vorkrisen-Niveau »um fast 40 Prozent«.

Laut eigenen Angaben macht der Fernverkehr der Bahn rund 13 Prozent seines Umsatzes auf internationalen Strecken. In der Regel kooperiert die Bahn dabei mit ausländischen Bahn-Unternehmen. »Im deutsch-französischen Hochgeschwindigkeitsverkehr etwa werden ICE und TGV gemeinsam eingesetzt«, teilte der Konzern weiter mit. Es befänden sich auf der gesamten Fahrt deutsche und französische Zugbegleiterinnen und Zugbegleiter an Bord. Beim ICE-Verkehr in die Schweiz hingegen wechsle das Personal an der Grenze.

© dpa-infocom, dpa:220508-99-201161/2