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Zahl der Drogentoten bleibt nahezu konstant

Die Zahl der Drogentoten in Deutschland ist im vergangenen Jahr nahezu konstant geblieben.

Drogentote
Ein Drogensüchtiger spritzt sich in einem Druckraum Heroin. Foto: Boris Roessler
Ein Drogensüchtiger spritzt sich in einem Druckraum Heroin. Foto: Boris Roessler

BERLIN. Wegen des Konsums illegaler Substanzen starben 1276 Menschen und damit vier mehr als 2017, wie die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler (CSU), mitteilte.

Häufigste Ursache waren weiterhin Überdosierungen von Opioiden wie Heroin und Morphin. Daran starben 629 Menschen, nachdem es im Jahr zuvor 707 gewesen waren. Einen Anstieg gab es dagegen nun etwa bei Todesfällen durch psychoaktive Medikamente.

Mortler sagte: »Jeder einzelne Todesfall verpflichtet uns, Menschen noch besser vor den Gefahren von Drogen zu schützen und sie vor den oftmals tödlichen Folgen ihres Drogenkonsums zu retten.« Gefragt seien neben dem Staat auch Unternehmen und die ganze Gesellschaft. »Drogenabhängigkeit ist eine Krankheit. Kranke brauchen Hilfe und keine Stigmatisierung.« Eine zentrale Rolle komme den 1500 ambulanten Suchtberatungsstellen zu, die Betroffene auch beim Bewältigen sozialer Folgen des Drogenkonsums unterstützen. (dpa)

Zahl der Drogentoten 2017